Das Gebiss des Pferdes ist darauf ausgelegt, hartes Steppengras abzubeißen und zu zermahlen. In freier Wildbahn sind Pferde den ganzen Tag damit beschäftigt verwertbares Futter zu suchen und zu fressen. Durch die Domestikation wurden die Lebensumstände im Bereich Futter deutlich verändert und die Zähne werden weniger beansprucht, als bei ihren wild lebenden Vorfahren. Dies führt zu einer nicht ausreichenden bzw. ungleichmäßigen Zahnabnutzung. Es entstehen scharfe Haken oder Kanten, die zu Verletzungen der Backenschleimhaut und der Zunge führen können und den Mahlvorgang des Pferdes beim fressen behindern. Deshalb muss auch hier - genau wie beim Huf - eine regelmäßige Kontrolle und Korrektur stattfinden.